Der Sommer geht auf sein diesjähriges Ende zu und so kommt es auch, dass ich auf meiner letzten Hochzeit für dieses Jahr unterwegs war. Dieses Mal fand die Feier im Hotel & Restaurant „Zum Gutshof“ statt, das sich in Neupetershain befindet. Meine Frau war dieses mal als 2. Fotografin mit mir unterwegs und sorgte somit für die Bilder aus dem anderen Blickwinkel (wir waren natürlich auch Gäste, denn es handelt sich hier um Freunde von uns).
Da meine Frau dieses Mal auch fotografierte, durfte ich mein so sehr geliebtes Nikon 70-200mm VRII gleich mal abtreten, da sie dieses wohl auch sehr mag. Zum Glück half Andy Troppa mir aus der Patsche, denn von Ihm bekam ich dieses mal das SIGMA 10-20mm F4,0-5,6 EX DC HSM und das Nikon AF-S NIKKOR 85 mm 1:1,8G. Das Weitwinkel bringt einen coolen Effekt, der gerade bei Aufnahmen mit vielen Menschen zum Vorschein kommt. Leider lässt die Qualität der alten Sigma Objektive stark zu wünschen übrig, so dass ich beim Auswerten der Bilder am Rechner sehr enttäuscht war. Somit wird diese Lins von mir wohl kein Foto mehr bekommen. Anders hingegen war das 85mm von Nikon. Hier muss ich Troopis Begeisterung teilen, denn die Linse ist wirklich ’n Knaller. Die Schärfe ist überragend und das für einen Preis von gerade mal ca. 450€. So kam es dann auch, dass ich hauptsächlich mit dieser Linse unterwegs war. Gerade bei der Zeremonie konnte ich sehr ins Detail gehen und bei den Glückwünschen bzw. der Geschenkübergabe hatte ich dank der Blende von 1.8 genug Puffer um im schlecht ausgeleuchteten Raum die Motive einzufangen.
Neben Gäste- und Zeremoniebildern haben wir uns eine Auszeit genommen um von der Lokation auszubrechen und Paarfotos zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war der Wettergott nicht sonderlich gnädig und bescherte uns fiese, dunkle Wolken. Also dachte ich mir, wenn schon fies und dunkel, dann richtig. Somit nutzte ich hierfür einen Blitz um mehr Dramatik bzw. Stimmung in die Szene zu bekommen. Für die Paarfotos nutzte ich dann das 18-105mm Kit-Objekt, da dieses immer noch bessere Bilder macht als der Aschenbecher von Sigma.
Leider war ich dieses mal ziemlich leichtsinnig mit dem Auslöser, deswegen kam ich am Ende auf ca. 1600 Bilder, die dann erst einmal aussortiert werden durften. Übrig waren dann knapp 600 Bilder, was einen Ausschuss von gerade mal 62.5% macht, großartig oder? Dieser Wert würde mich zwar im analogen Bereich mit meiner Mamiya arm machen aber im digitalen kostet es ja nichts (ok, genau genommen schon, wenn man die Lese-, Schreibaktivität der SSD mit einbezieht und die Lebensdauer gegenrechnet, aber jetzt will ich nicht albern werden).
Nach der Auswertung hatte ich dann ein kurzes Tief und stellte wieder einmal fest, dass das Fotografieren von Menschen noch immer nicht zu meinen Stärken gehört. So kam es dann, dass die Bilder mir irgendwie nicht gefielen und ich stark an meiner Arbeit zweifelte. Zum Glück war das Brautpaar ganz anderer Meinung und sprach die totale Begeisterung am Telefon aus, so dass ich nach ein paar Tagen Abstand auch wieder einen anderen Blick auf die Fotos bekam. Vielleicht war es die Masse der Bilder mit der ich mich diesmal auseinander setzen musste, aber mit dem Blitzen habe ich dennoch meine Probleme und denke über professionelle Hilfe nach :D.
Auch sehr schön war dieses Mal, dass die Fotobooth auch wieder dabei gewesen ist, was für eigeninszinierte Bilder der Gäste sorgte. Ein paar Beispiele mit den Personen, wo ich weiß, dass ich die Bilder veröffentlichen darf.
Ein Gedanke zu „„Die Erbses®“ – jetzt offiziell“