Zum zweiten mal dieses Jahr ging es auf Räubertour mit meinem Bruder Thommy. Nachdem es uns beim ersten Mal in die Natur, zur Ragotzbrücke in Kromlau, zog, planten wir diesmal eine Lost Place Tour.
Erstes Ziel: ein verlassenes Krankenhaus. Dieses wurde Ende des 18. Jahrhunderts als eine Lungenheilstätte für Tuberkulosekranke gebaut. Wir freuten uns auf lange Gänge und herrlich alte Architektur. Unseren Rundgang starteten wir im Keller, endlose Gänge und unzählige Kammern. Das erste Ziel war die Leichenhalle. Geblieben ist dort nur ein gefliester Raum, was sollte da auch sonst sein :-). Neben viel Zerstörung durch Kabeldiebe gab es bis auf den Kohlenkeller dort unten nicht zusehen. Trotzdem waren wir über eine Stunde in den Katakomben. Es war Zeit endlich hoch zu gehen. In einem Video auf Youtube sah ich schon die Kapelle und den OP Saal, die wir jetzt unbedingt noch sehen wollten. Leider waren auch im OP die Kabeldiebe am Werk, so dass die Armaturen die man im Video noch von der Decke hängen sah, nicht mehr da waren – schade. Selbst in der Kapelle wurde nicht halt gemacht, die Orgel beschädigt und die Verzierungen an den Wänden wurden entfernt (eventuell aber vom Eigentümer oder Gemeinde).
Fazit: In Heilstätten immer dasselbe – lange Gänge – viele Räume.
Gewundert hat mich, dass man in dieses Objekt so einfach reinkommt und das trotz organisierten Kabeldieben der Vandalismus sich noch im Rahmen hält. Ein sehr schönes Gebäude, welches zu schützen bedarf.
Ausrüstung:
Nikon D90
Tokina 12-24mm f/4.0 (IF) DX AT-X Pro
Tamron SP AF 17-50mm 2.8 DI II VC Objektiv
Bilora Stativ mit Pistolengriff
Sony RX100
Tasmanian Tiger Mission Pack MK 2 Carbon
mit Polstereinsatz
(Affiliate Links zu Amazon, für dich entstehen keine Mehrkosten)
Sehr schöne Aufnahmen. Ja da wundert man sich öfters. Aber meistens stehen die Türen offen. Es gibt immer einen der vorher da war. Verlassene Orte sind beliebt.