… und das, obwohl ich wandern eigentlich nicht mag. Natürlich bezieht sich der Titel dieses Beitrags nicht auf ein Wandererlebnis, zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Glücklicherweise können längere Gänge durch die Natur, insofern man mit einer Kamera bestück ist, getrost als Fotowalk bezeichnet werden – genug Alibi für mein Seelenheil.
Meine dezente Aversion gegen Wanderungen soll hier aber nicht das Thema sein. Vielmehr war es ganz einfach an der Zeit meine erste mehr oder weniger vollwertige Kamera in Form einer Olympus Pen E-PL9 ihrer Bestimmung zuzuführen. Der Umgang mit einer solchen spiegellosen (MFT) Systemkamera will schließlich gelernt sein. Zugegeben war ich zunächst auf Grund der Komplexität und der zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten schier überfordert und auch ein wenig abgeschreckt. Dies führte dazu, dass die Kamera schon eine Weile auf ihren Einsatz wartete. Deshalb machte ich mit Tobias bereits im Vorfeld zu der nachfolgend thematisierten „Wanderung“ einen Deal für einen Crashkurs mit individueller Expertenbetreuung seinerseits.
Hierfür verschlug es uns sehr spontan in das Schwarzwassertal und das, obwohl unser Tag ursprünglich ganz anders geplant war. Welche Umstände uns zu diesem Ort führten und wie unsere Tour verlaufen ist, hat Tobias bereits ausführlich in seinem Blog-Eintrag beschrieben.
Was klingt wie ein handlungstragender Ort aus einem Winnetou-Film bzw. Karl May Roman war zu unserer Überraschung eine wirklich gute Wahl. Das uns bisher völlig unbekannte Schwarzwassertal, ein Naturschutzgebiet im sächsischen Erzgebirge nahe der deutsch-tschechischen Grenze, bot genügend Motive für Fotoaufnahmen und gleichzeitig ein abwechslungsreiches Naturerlebnis. Hinzu kam, dass das Wetter einfach ideal war. Nicht zu warm, nicht zu kalt und die Sonne tat für ein gutes Licht-Schatten-Verhältnis ihr übriges. Ein unerwartet schönes Fleckchen Erde und durchaus für einen Tagesausflug zu empfehlen.
Nach unserer Ankunft und wenigen zurückgelegten Metern stellte ich wissbegierig meine ersten Fragen. Nicht ahnend, welch ein Trommelfeuer an Fachbegriffen durch Oberwanderführer Fotoblitz auf mich einprasseln sollte…, aber Spass bei Seite. Tobias gab mir zum Einstieg viele wertvolle Hinweise und grundlegende Erläuterungen zur Kamera. Nachdem mir dann mächtig der Kopf schwirrte, begaben wir uns auf die Runde. Hier entstanden erwartungsgemäß zahlreiche Aufnahmen, mit manchmal mehr und manchmal weniger Erfolg. Ein gutes Beispiel für „Es hätte ein passables Foto werden können, aber leider habe ich das mit der Schärfe versaut.“ findet ihr unterhalb des Textteils. Zur Abbildung meines Lernprozesses ist es ganz bewusst Teil dieses Beitrages. Kleiner Tipp: Es ist sehr grün. Beim nächsten Mal wird’s besser. Alle weiteren Ergebnisse des Rundgangs findet ihr ebenfalls nachfolgend. Wie bereits erwähnt, erfüllen nicht alle Bilder meine eigenen Ansprüche aber immerhin, die ersten Schritte sind gemacht…